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Du bist auf der Suche nach einer Jagdgelegenheit und hast vielleicht schon auf Anzeigen aus der Rubrik „Jagdangebote“ geantwortet oder sogar selbst ein Inserat aufgegeben?

In diesem Artikel und meinem Video aus der Serie „So findest Du Dein Wunschrevier“ erfährst Du, worauf es bei der Schaltung von eigenen Anzeigen ankommt und wo Dein Inserat die höchsten Erfolgschancen hat.

Im nächsten Jagdjahr werden in vielen Revieren „die Karten neu gemischt“. Ein guter Zeitpunkt also, um selbst aktiv zu werden.

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Zu Vereinfachung verwende ich in diesem Artikel und in meinen Videos die Bezeichnung „Jagdpächter“ oder „Mitjäger“, natürlich sind damit auch Jagdpächterinnen und Mitjägerinnen gemeint!

Bevor Du Dich dafür entscheidest, selbst eine Suchanzeige aufzugeben, solltest Du genau wissen, was Du eigentlich suchst, wie viel Zeit Du im Revier verbringen kannst und welche Vorteile Du den Jagdpächtern zu bieten hast.

Schau Dir dazu auch das Video „Jagdgelegenheit finden, Teil 1“ an.

Sicherlich hast Du Dir schon Anzeigen in den Jagdzeitschriften angeschaut, die Du regelmäßig liest. Besorge Dir am besten auch noch ein paar weitere Titel und vergleiche insbesondere den Anzeigenteil.

Suchst Du eine feste Jagdgelegenheit in Deiner Region, dann solltest Du schauen, ob bei den Inseraten auch welche aus Deinem Bundesland dabei sind.

Lese die Anzeigen genau durch. Welche sprechen Dich besonders an? Auf welche würdest Du antworten, wenn Du selbst Pächter wärst und eine Jagdgelegenheit zu vergeben hättest?

Markiere Dir diese Anzeigen und mache Dir schon jetzt Gedanken, wie Dein eigener Anzeigentext möglichst sympathisch rüberkommt.

Du solltest für Revierpächter einfach und ohne Umwege erreichbar sein. Eine Anzeige unter einer Chiffre-Nummer ist zwar anonym, aber sie erschwert dem Pächter die Kontaktaufnahme. Er muss zunächst einen Brief oder eine E-Mail an den Verlag schreiben. Das könnte schon ein Hinderungsgrund sein, warum er vielleicht nicht auf Deine Anzeige antwortet.

Wenn Du nicht möchtest, dass Dein Name z. B. aus Deiner E-Mailadresse ersichtlich ist, solltest Du Dir zuvor eine kostenlose Mailadresse z. B. bei einem Freemailanbieter wie GMX, Web.de, Hotmail, Yahoo usw. anlegen.

Auch die dort gewählte Adresse kann auf mögliche Jagdpächter sympathisch oder eher abschreckend wirken.

Überlege Dir also ein möglichst neutrales Pseudonym. „JägerKlaus@gmx, web.de oder wie auch immer“ klingt auf jeden Fall sympathischer als z. B. „Boarhunter77“.

Außerdem kennt der Jagdpächter so schon Deinen Vornamen, wenn er Dich anschreiben möchte. Natürlich kannst Du auch Deine eigene Mailadresse aus Vor- und Nachnamen verwenden. Persönlich würde ich Dir jedoch davon abraten.

Bedenke jedoch gerade bei Online-Anzeigen, dass diese auf den Webseiten oft von Spamrobotern eingelesen werden und Du vielleicht vermehrt unerwünschte Werbung erhältst.

Außerdem gehst Du immer das Risiko ein, dass auch Personen, die der Jagd gegenüber nicht positiv eingestellt sind, dann Deinen Namen und Deine Mailadresse kennen. Damit meine ich nicht, dass wir uns als Jäger verstecken sollten – aber zu diesem Thema werde ich demnächst noch ein separates Video veröffentlichen.

Ganz wichtig: Deine beruflich genutzte E-Mailadresse bzw. die Deines Arbeitgebers solltest Du bei Inseraten niemals verwenden. Die einfachste Form der Kontaktaufnahme ist natürlich noch immer eine Telefonnummer. Wäge ab, ob Du Deine Handynummer in den Text aufnehmen möchtest. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, besorgst Du Dir einfach für rund 10 Euro eine Prepaid-SIM-Karte und steckst diese in ein altes Handy.

Schaue Dir nun noch einmal die Jagdzeitschriften an, in denen Du inserieren möchtest: Wann ist der Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe? Generell kannst Du natürlich das ganze Jahr über nach einer Jagdgelegenheit suchen.

Ich halte jedoch die Monate vor Beginn des neuen Jagdjahres für am besten geeignet. Deine Anzeige sollte also möglichst in einer Ausgabe im Januar, Februar, März oder April erscheinen. Manche Reviere werden zum 1. April neu verpachtet, bei anderen sind vielleicht Mitjäger ausgestiegen, weil sie umziehen oder in ein anderes Revier gewechselt sind. Die Chancen stehen zum Jahresbeginn also nicht schlecht, eine Jagdgelegenheit zu finden.

Schaue Dir auf jeden Fall auch die Mitgliedermagazine Deines Landesjagdverbandes oder Deiner Kreisjägerschaft bzw. Deines Jagdvereins an. Du solltest alle Möglichkeiten ausschöpfen und gerade zu Beginn des Jahres verstärkt aktiv werden. Notiere Dir die Anzeigenschlusstermine, überlege Dir, wie viel Du für die Anzeige ausgeben möchtest und wähle dann die Zeitschriften aus, die Du für am wichtigsten hältst.

Wohnst Du in der Nähe zu einem anderen Bundesland? Dann solltest Du auch in dem Magazin des dortigen Landesjagdverbandes inserieren.

Was gehört nun in eine Anzeige und wie formulierst Du diese möglichst sympathisch?

Wichtig sind: Der Ort an dem Du eine Jagdgelegenheit suchst, Dein Alter und ob Du Jungjäger bist oder bereits über Erfahrungen verfügst. Erwähne auf jeden Fall auch, was Du suchst, welche „Eigenschaften“ Du hast und welche Vorteile Du dem Revierpächter bieten könntest.

So könnte das Inserat z. B. aussehen:

Zuverlässiger Jungjäger (32) aus Musterort sucht im Umkreis von 30 km eine Jagdgelegenheit. Mithilfe im Revier, kameradschaftliches und waidgerechtes Jagen sowie Wildbretübernahme sind selbstverständlich. Ich freue mich auf Ihre Nachricht an…

Falls bei dem jeweiligen Verlag möglich, kannst Du Deine Anzeige auch durch einen Rahmen oder eine Farbe im Hintergrund hervorheben lassen. Schaue Dir einfach die anderen Anzeigen an, blättere die Seiten durch – Welche Anzeigen fallen Dir zuerst auf?

Übrigens: Weitere Beispieltexte erhältst Du über den Newsletter.

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Denke daran: Die Suche nach einem Jagdrevier ist fast vergleichbar mit der Partnersuche. Es muss einfach passen – und: Es lässt sich nichts erzwingen! Nutze einfach alle Möglichkeiten bei der Suche nach einer Jagdgelegenheit. Wie und wo Du Jagdpächter kennenlernen kannst, habe ich im vorherigen Video ausführlich erklärt. Einen Link dazu findest Du oben oder ebenfalls am Ende dieses Videos.

Wenn Du einen Überblick über die Jagdzeitschriften und Magazine der Landesjagdverbände und Kreisjägerschaften hast, solltest Du die Anzeigen auf den Weg bringen, parallel kannst Du natürlich auch Online-Jagdbörsen, Jagdforen oder auch Gruppen bei Facebook nutzen. Wie Du das am besten machst, erkläre ich in einem meiner nächsten Videos.

Ich hoffe, diese Tipps tragen dazu bei, dass Du auf Deine Anzeige einige Zuschriften erhältst und dass Du die Jagdgelegenheit findest, die Du schon immer gesucht hast.

Wenn Dir das Video gefallen hat, lasse mir einen „Daumen hoch“ da. Abonniere auch den Kanal „Jungjäger1x1“ und aktiviere die kleine Glocke, damit Du immer informiert wirst, sobald ein neues Video online ist.

Schreibe mir gerne Deine Fragen in die Kommentare!

Jetzt drücke ich Dir kräftig die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg und Waidmannsheil!

Ich freue mich, wenn Du beim nächsten Mal wieder mit dabei bist!

Bis zum nächsten Mal,

 

Euer Markus!

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