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Auf der Suche nach einer Jagdgelegenheit?

Du bist auf der Suche nach einer Jagdgelegenheit? Du weißt aber noch nicht, wo Du Jagdpächter in Deiner Region finden und kennenlernen kannst?

Auf mein erstes Video zum Thema „So findest Du eine Jagdgelegenheit in Deinem Wunschrevier“ haben mich viele Fragen erreicht, wo man mit der Suche nach einer Jagdmöglichkeit am besten anfängt und wie man mit den Pächterinnen und Pächtern in Kontakt kommt.

Im Teil 2 dieser Videoserie erfährst Du, an wen Du Dich wenden kannst, wenn Du die Pächterinnen und Pächter in Deiner Region kennenlernen möchtest.

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Zu Vereinfachung verwende ich in meinen Videos die Bezeichnung „Jagdpächter“ oder „Mitjäger“, natürlich sind damit auch Jagdpächterinnen und Mitjägerinnen gemeint!

Kennst Du Dein Wunschrevier vielleicht schon, nur den Pächter noch nicht?

Vielleicht weißt Du schon, WO Du gerne jagen gehen möchtest, warst vielleicht schon in dem Wald- oder Feldstück zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs und hast Dir gedacht: Hier würde es mir gefallen, hier würde ich gerne zur Jagd gehen!

Oder Du hast eine bestimmte Region ins Auge gefasst, die Dich jagdlich reizen würde, weißt aber nicht an wen Du Dich wenden kannst?

Klarheit schaffen: Welche Jagdmöglichkeit passt zu mir?

Bevor Du Dich auf die Suche machst, solltest Du Dir darüber klar werden, was Dir an Deiner künftigen Jagdgelegenheit wirklich wichtig ist, wie viel Zeit Du im Revier verbringen kannst und auch, welche Vorteile es den Revierpächtern bringen könnte, wenn Du als neuer Mitjäger ins Revier kommst. Schaue Dir dazu auch das vorangegangene Video dieser Serie an. Einen Link dazu findest Du am Ende dieses Films.

Jetzt aber zu den Tipps, wie Du Jagdpächter kennenlernen kannst:

  • Wenn Du öfter in der Region unterwegs bist, wo Du gerne jagen möchtest, spreche jeden an, der Kontakt zum Jagdpächter haben könnte.
  • Siehst Du einen Landwirt auf dem Schlepper, frag‘ ihn einfach! In ländlichen Gegenden ist das natürlich einfacher – auf dem Land kennt man sich in der Regel.
  • Auch auf Bauernhöfen könntest Du vorbeischauen und nach dem Jagdpächter fragen. Die Landwirte sind in der Regel Mitglied in der Jagdgenossenschaft und wissen so meist, an wen ein bestimmtes Revier verpachtet ist.
  • Falls nicht, kennen sie auf jeden Fall den zuständigen Jagdvorsteher.
  • Weitere Ansprechpartner bei der Suche können auch der Bürgermeister oder andere Gemeindevertreter sein. Gibt es am Ort oder in der Nähe ein Jagdfachgeschäft oder auch einen Landhandelsbetrieb? Jäger kaufen vielleicht dort Material für den Hochsitzbau, Saatgut, usw. ein – Also auch dort kannst Du nachfragen oder nach einem „schwarzen Brett“ schauen.
  • Probiere es einfach – fragen kostet bekanntlich nichts. Erzähle einfach, dass Du in der Gegend wohnst oder öfter dort unterwegs bist und gerne den örtlichen Jäger kennenlernen möchtest. Wer freundlich und sympathisch fragt, bekommt meist auch eine ebenso freundliche Antwort.
  • Erster Ansprechpartner bei der Suche nach einer Jagdgelegenheit kann natürlich immer der örtliche Jagdverein, die Kreisjägerschaft bzw. der Landesjagdverband sein. Eine Mitgliedschaft lohnt sich immer, gerade wenn Du jagdliche Kontakte rund um Deinen Wohnort knüpfen möchtest.
  • Frage am besten direkt, ob man Dich bei der Suche nach einer Jagdmöglichkeit unterstützen kann, vielleicht kennen die Vorsitzenden sogar mehrere Jagdpächter oder haben gute Kontakte zu den Hegegemeinschaften.
  • Besuche Vereinsveranstaltungen oder bringe Dich in die Vereinsarbeit ein, gehe regelmäßig auf den Schießstand. Auch dort kannst Du andere Jägerinnen und Jäger kennenlernen. Vielleicht gibt es im Vereinsheim oder auf dem Schießstand ein schwarzes Brett und Du kannst dort Dein Gesuch anbringen!
  • Eine weitere Anlaufstelle kann das zuständige Forstamt sein. Entweder bietet der Forst selbst Begehungsscheine oder eine Jagdmöglichkeit in einem Pirschbezirk an, oder kann Dir vielleicht einen Kontakt zu anderen Jagdpächtern herstellen.
  • Welche Jagdmöglichkeiten es bei den Forstämtern vor Ort gibt, erfährst Du, wenn Du im Internet nach Deinem Bundesland + Forst + Jagd suchst.
  • Erkundige Dich auf jeden Fall auch beim örtlichen Forstamt oder der Revierförsterei nach Jagdangeboten für Gäste. Denn nicht alle Angebote werden auf den Internetseiten der Landesforstbetriebe veröffentlicht.
  • Auch bei der Unteren Jagdbehörde kannst Du Dich nach Jagdpächtern erkundigen. Allerdings ist es aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung schwerer geworden, Auskünfte zu erhalten und Du wirst sicher keine Kontaktliste mit Revierpächtern ausgehändigt bekommen.
  • Frage am besten nach dem Vorsitzenden oder Sachkundigen der zuständigen Hegegemeinschaft. Die Kontaktdaten von Funktionsträgern sind normalerweise einfacher zu finden. Über die Hegegemeinschaften kannst lernst Du wiederum Revierpächter kennen – der Vorsitzende der Hegegemeinschaft ist in der Regel schon mal einer!
  • Wenn Du den Namen der Hegegemeinschaft bereits kennst, kannst Du auch gezielt im Internet danach suchen. Vielleicht hat sich ein Vertreter der Hegegemeinschaft schon einmal in der Presse geäußert und Du findest einen Artikel mit dem Namen eines möglichen Ansprechpartners. Einige Hegegemeinschaften haben auch eigene Internetauftritte oder sind ggf. über Jagdvereine oder die Landesjagdverbände zu finden. Falls es eine Hegeschau gibt, sei dort und suche dort weitere Kontakte!

Noch ein Tipp:

Falls Du aus Datenschutzgründen keine Auskunft erhältst, frage immer nach, ob man vielleicht Deine Kontaktdaten an die zuständigen Personen weitergeben kann.

Du solltest immer ein paar Visitenkarten oder einen kleinen Notizblock einstecken haben, dann kannst Du auch in einem persönlichen Gespräch schnell Deinen Namen, Telefonnummer und Mailadresse weitergeben.

Nachricht für den Jagdpächter hinterlassen

Wenn Du in dem Revier unterwegs bist, kannst Du natürlich auch dem Jagdpächter eine nette Nachricht auf der Rückseite Deiner Visitenkarte hinterlassen. Vielleicht meldet er sich dann bei Dir. Sei dabei aber nicht zu forsch, sondern bleibe immer respektvoll.

Es spricht nichts dagegen, Deine Visitenkarte mit einer kurzen Nachricht „Ich bin Jungjäger aus… Brauchen Sie noch Unterstützung im Revier?“ hinter dem Scheibenwischer zu hinterlassen.

Aber steige z. B. nicht hoch auf eine Kanzel und lege die Karte dort auf die Bank oder das Fensterbrett – das kommt bestimmt nicht gut an. Du kannst die Papierkarte z. B. auch an die Leiter klemmen.

Überlege Dir schon zuhause, was Du schreiben könntest oder bereite am besten die Karte oder einen kleinen Zettel schon vor. Schreibe keine langen Texte, eine kurze Nachricht reicht völlig.

Ich hoffe, diese Tipps tragen dazu bei, dass Du mit Jagdpächtern in Kontakt kommst und dass Du die Jagdgelegenheit findest, die Du schon immer gesucht hast.

Stelle mir Deine Fragen!

Schreibe mir gerne Deine Fragen unten in die Kommentare! Ich freue mich auch auf Deine Anregungen und Ideen!

Jetzt drücke ich Dir kräftig die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg und Waidmannsheil!

Ich freue mich, wenn Du beim nächsten Mal wieder mit dabei bist!

 

3 Kommentare

  • Frank sagt:

    Weidmannsheil,

    Zur Zeit bin ich Jungjäger und auf der such nach einem BGS.
    Das Video von euch ist echt toll. Aber ich habe noch eine Frage. Situation: du bist Pächter und ich auf der Suche.

    Wie spreche ich dich auf den BGS an.
    “hallo, ich bin der Frank. Darf man bei dir im Revier jagen?“.

    Ich will nicht unbedingt als Bettler auftreten bei den Pächtern.

    Gruß
    Frank

    • Hallo Frank,

      vielen Dank für Dein Lob zu meinem Video.

      Es kommt natürlich immer auf die jeweilige Situation an. Aktuell bietet sich aber eine gute Chance: In ca. 3-4 Wochen kommt das Getreide auf den Feldern in die Milchreife. Besonders im Weizen, Dinkel oder später auch in Hafer und Mais steigt die Gefahr von Wildschäden.

      Grundsätzlich ist es gut, wenn Du Dich vor dem Gespräch darauf einstimmt, dass Du dem Pächter auch „etwas zu bieten“ hast, dass es ein Vorteil ist, wenn Du dort mitjagst. So trittst Du nie als „Bittsteller“ auf.

      Du könntest z. B. auf Pächter in Deiner Region gezielt zugehen bzw. einfach anrufen und fragen, ob Du bei der Wildschadensverhütung unterstützen kannst.

      Ich würde das Telefongespräch ungefähr so aufbauen:

      Hallo, mein Name ist … Ich habe gehört, dass Sie in … die Jagd gepachtet haben. Ich bin Jungjäger, xx Jahre alt und komme ganz aus der Nähe des Reviers und würde gerne ein paar praktische Erfahrungen sammeln. Brauchen Sie vielleicht noch Unterstützung bei der Wildschadensverhütung im Feld? Ich könnte gerne dabei helfen, einen Elektrozaun aufzubauen, diesen regelmäßig kontrollieren oder freischneiden. Gerne komme ich natürlich auch mal mit raus zum Ansitzen…

      Positiv ist natürlich, wenn Du z. B. das Wildbret übernehmen kannst oder einen Abnehmer dafür hast.

      Dann könntest Du noch sagen: Ich übernehme gerne auch das Wildbret. Habe nur noch keine eigene Kühlung, hole aber das Schwarzwild dann gerne nach der Trichinenbeprobung ab. ODER: Meine Freunde haben einen Gasthof, dort könnte ich wahrscheinlich noch weiteres Wildbret anliefern (natürlich nur, wenn das auch so ist).

      Ansonsten ist immer gut, wenn Du noch über Deine anderen Talente und Fähigkeiten oder über mögliche eigene Werkzeuge sprichst:

      Z. B. „Ich bin Schreiner von Beruf und kann gerne auch beim Hochsitzbau helfen.“ Oder: „Ich mache selbst Holz und kann mit der Motorsäge umgehen“. Wenn Du über entsprechende Werkzeuge für Revierarbeiten verfügst, ist das natürlich auch ideal. Vielleicht hast Du einen Freischneider für den Garten, oder sonstige Werkzeuge, die Du auch im Revier einsetzen kannst.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg und würde mich freuen, wenn Du bei Gelegenheit hier berichtest, wie es gelaufen ist.

      Herzliche Grüße und Waidmannsheil

      Markus

  • Frank sagt:

    Guten Abend,

    Danke für euren Tipp. Im zumutbaren Umkreis habe ich die Hegeringleiter angeschrieben. Es kamen viele absagen, wie sich rausgestellt hat auch weil viele Pächter sehr vorsichtig sind wen Sie sich ins Revier holen. Ein Hegeringleiter hat sich mit Interesse gemeldet. Er sucht grade selbst noch jemand der im Revier mithilft. Das Revier ist auch gut. Dort wird man nicht zum absitzen gezwungen, oder auch keine übertrieben Begehungsschein Beiträge zu bezahlen. Ich habe vor Ort einen Ansprechpartner und das wichtigste ist es ist meiner Familie zu händeln.
    Wichtig für die anderen ist, lasst euch nicht über den Tisch ziehen oder zu etwas drängen, auch nicht von euch selbst. Irgendwann kommt die Zeit und man findet das richtige.

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